FTX-Gründer 25 Jahre Gefängnis für Sam Bankman-Fried
Der legendäre Krypto-Unternehmer Sam Bankman-Fried ist von einem New Yorker Gericht zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
2017 hatte der damals 25-Jährige die Kryptowährungsbörse FTX gegründet. Sie war auf den Bahamas ansässig, von wo aus Bankman-Fried in den Folgejahren auch sein Geschäft leitete. Das gleichzeitig luxuriöse und von exzessiver Arbeit geprägte Leben der Mitarbeiter rund um Bankman-Fried galt als legendär. Neben FTX betrieb der Jungunternehmer gleichzeitig den Hedgefonds Alameda-Research. Dieser sei in Liquiditätsnöte geraten und daraufhin mit Kundengeldern von FTX gestützt worden, wurde Bankman-Fried vorgeworfen, als FTX in die Insolvenz rutschte.
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Und das war offenbar nicht der einzige Missstand. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ sahen es die Geschworenen des New Yorker Gerichts nun als erwiesen an, dass Bankman-Fried rund 8 Milliarden Dollar Kundengelder der FTX-Plattform zweckentfremdet hat – für Spekulationen, Immobilienkäufe, Sponsoring und politisches Lobbying. Im November 2022 meldete FTX Insolvenz an.
Auf die Pleite folgte ein vielbeachteter Gerichtsprozess. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst 40 bis 50 Jahre Haft gefordert. In seinem Urteil am Donnerstag verhängte Richter Lewis Kaplan jetzt 25 Jahre Gefängnisstrafe gegen Bankman-Fried. Dieser kündigte bereits an, gegen die Verurteilung und das hohe Strafmaß Berufung einlegen zu wollen.